Kompass

  • Kompass

Lernen. Verändern. Lösen.

Mein Kompass für meine Arbeit

Was Sie sich mit meiner Begleitung und Unterstützung mit einkaufen, sind meine Haltungen und Orientierungen, mein Kompass für die Gestaltung für Prozesse.

  • Eine hypno-systemische Grundorientierung:
    Menschen, Gruppen, Teams und Organisationen („Systeme“) entwickeln sich eigenständig, nicht von außen direktiv steuerbar („autopoietisch“) in ihren spezifischen Umwelt- und Kontextbedingungen. Dabei entwickeln sie Muster, Regeln und (unterschiedliche) Rollen, die ihre Wahrnehmung und ihr Verhalten beeinflussen. Diese Muster und Regeln können zieldienlich und hilfreich sein, aber auch zu einem „Problemerleben“ beitragen. Menschen und andere Systeme sind nicht feste Gebilde mit fest gelegten Eigenschaften. Sondern sie konstruieren jeden Tag aufs Neue in Wechselwirkung mit anderen Systemen und den entsprechenden Kontextbedingungen „Wirklichkeit“. Mit der systemischen Perspektive betrachten wir diese Prozesse im Außen (wechselseitige Prozesse im Lebens- und Arbeitskontext), mit der Hypno-Perspektive (nach Milton Erickson) betrachten wir diese Prozesse nach Innen (inneres Erleben). In der hypnosystemischen Arbeit stehen weniger die Probleme („Problemmuster“) im Vordergrund sondern Ziele, Lösungen, Ressourcen, Fortschritte und Unterschiede im Lösungs- und Problemerleben. Hypnosystemisches Arbeiten ist das Suchen, Gestalten und Weiterentwickeln von (bereits vorhandenen) hilfreichen Mustern, Regeln und Rollen, das Irritieren und Stören von dysfunktionalen Mustern, um neue, selbstorganisierte zieldienliche Suchprozesse anzuregen.
  • „Probleme sind Lösungen mit höherem Preis“
    Menschen machen sich nicht absichtlich, willentlich Probleme. Sie suchen Lösungen und Handlungsmöglichkeiten für Herausforderungen und schwierige Situationen. Ihr Verhalten macht aus ihrer Perspektive Sinn. Dabei wählen sie Handlungsweisen, die eventuell ungünstige Auswirkungen haben: die sie einen „höheren“ Preis kosten. Eventuell sind die entsprechenden als „Problem“ erlebten Verhaltensweisen und Muster früher unter anderen Kontextbedingungen sogar hilfreiche Lösungen gewesen. Daraus resultieren zentrale Grundhaltungen und Perspektiven. „Wofür“ machen die entsprechenden, vielleicht ungünstigen Verhaltensweisen (Muster und Regeln) Sinn? Wenn das Wofür (Ziele, Anliegen, Bedürfnisse) klar ist, dann können neue Suchprozesse nach alternativen Lösungsmöglichkeiten angeregt werden. Der Mensch wird dann aber eher als „Expert*in“ für seine Situation betrachtet und nicht als „Problem“ („schwierige Mitarbeiter*in). Menschen und Systeme müssen dann nicht im „defizitären“ Sinne verändert werden, sondern können unterstützt werden, neue Lösungsansätze, Muster und Regeln zu entwickeln, eigene Erfahrungen, Kompetenzen, Potenziale dabei zieldienlich zu aktivieren. Dabei kann Beratung durch hilfreiche Fragen (fragende Haltung) entsprechende Suchprozesse anregen, bei denen das Gegenüber eigene Antworten entwickelt und damit Ver-Antwort-ung übernimmt. So kann eine Arbeitsbeziehung entstehen, die getragen ist von Wertschätzung, Respekt und Demut vor der Vielfalt, Unterschiedlichkeit und Einzigartigkeit, in der Menschen ihr Leben und ihre Prozesse gestalten.
  • Was für unser Gehirn merk-würdig ist, ist merk-würdig.
    Lernen, Verändern und Lösen geht mit dem Irritieren von dysfunktionalen Mustern, dem Anregen von neuen Suchprozessen und dem neugierigen (Weiter-) Entwickeln von Lösungen einher. Daher geht es häufig nicht nur um die Inhalte, sondern auch um die Form. Was für unser Gehirn merk-würdig ist, ist merk-würdig. Daher achte ich in meiner Entwicklung als Berater und in der Gestaltung von Prozessen auch auf Musterunterbrechungen und merk-würdige Angebote. Woher kommt die Idee, dass Lernen eine sitzende Tätigkeit sei und die höchste Form davon ein Lehrstuhl. Wenn wir uns und Themen bewegen wollen, kann es sinnvoll sein, sich tatsächlich zu bewegen. Im Stuhl sind Schwere, Beharrung und Schwerkraft schwerer zu überwinden. Es kann hilfreich sein, nicht nur mit dem Kopf, sondern auch mal mit den Händen zu denken („Thinking with hands“) und dabei bewusste und unbewusste Potenziale zu verknüpfen. Und es kann sinnvoll sein, Muster in der Beratung, im Training, in der Supervision immer wieder zu hinterfragen und neu zu entwickeln.
  • „Jeder Mensch ist dazu bestimmt, ein Erfolg zu sein, und die Welt ist dazu bestimmt, diesen Erfolg zu ermöglichen.“ (aus: UNESCO-Bericht „Wie wir leben lernen“, Paris 1972)
    Mich hat eine Frage von Gunther Schmidt sehr geprägt: „Zu welcher Welt wollen wir einen Beitrag leisten?“. Ich möchte mit meiner Arbeit zu einer Welt einen Beitrag leisten, in der wir uns wechselseitig mit Interesse und Wertschätzung begegnen. In der wir Respekt haben vor den unterschiedlichen Möglichkeiten, mit Fragen und Herausforderungen umzugehen. Eine Welt, in der Unterschiede nicht als Konflikt, sondern als Chance für Lernen und Weiterentwicklung sowie der Entfaltung von Potenzialen betrachtet und genutzt werden. In der wir wohlwollend mit uns selbst und anderen umgehen. In der wir auf eigene und an anderen wahrgenommene „Schwächen“ und „Fehler“ („Lösungsversuche“ mit höherem Preis“) wohlwollend schauen, ohne uns selbst oder andere abzuwerten. Als ständige Möglichkeit zu lernen, Veränderung zu gestalten und Lösungen zu entwickeln.
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