Lebens-Lauf und eigene Lernprozesse
Ob festangestellt oder nebenberuflich: immer habe ich beraten, trainiert, Supervisionen durchgeführt, Vorträge gehalten und innovative Projekte mitgestaltet. Dabei habe ich im Lauf der Jahre mit den unterschiedlichsten Kund*innen gearbeitet: von der öffentlichen Verwaltung bis zum Solar-Start Up, von der Psychiatrie bis zum Altenheim, vom Krankenhaus bis zu unterschiedlichen ambulanten Betreuungsformen, von Finanzämtern bis zu allen Schularten, von der Schulsozialarbeit bis zum Kultusministerium, für freie und öffentliche Träger*innen aus dem Bereich der Kinder- Jugend- und Familienhilfe, dem Städtetag bis zum Regierungspräsidium, unterschiedlichen Verbänden und kirchlichen Institutionen und unzähligen Menschen in unterschiedlichen Rollen, von der Mitarbeiter*in bis zur Führungskraft, vom Selbstständigen bis zum Priester.
Meine wichtige Haltungsschule: Ausbildung zum systemischen Berater und Therapeuten (SG) sowie hypno-systemische Fortbildungsmodule
Während das Studium mein Wissen gemehrt hat, hat meine Ausbildung zum systemischen Berater und Therapeuten meine Haltung geschult. Wir gestalten uns unsere Wirklichkeit jeden Tag aufs Neue in Wechselbeziehung zueinander. Die Dinge sind nicht wie sie sind, sondern so wie wir sie sehen. „Der Lösung ist das Problem egal“ (zitiert nach Steve de Shazer), also können wir auch gleich an der Lösung arbeiten. Und Menschen tragen die Potenziale und Fähigkeiten in sich, um ihr Leben zu gestalten. Lernen und Verändern bedeutet nicht, Defizite zu entdecken und zu überwinden, sondern zielgerichtet die eigenen Ressourcen zu aktivieren und zu nutzen und sich dabei lernend weiter zu entwickeln.
Mein kurviger Bildungsweg: Umwege erhöhen die Ortskenntnis
Mein schulischer und beruflicher Werdegang hat seine wertvollen Ecken und Kanten, ich habe zahlreiche Umwege genommen und viele unterschiedliche Erfahrungen gesammelt. Das hat meine Sichtweisen erweitert und meine Haltungen geschult und gestärkt.
So habe ich auf dem zweiten Bildungsweg den Realschulabschluss und das Abitur nachgeholt. Dazwischen und parallel erste Erfahrungen in der Arbeitswelt gesammelt (Kita, Flüchtlingsheim, Landschaftsgärtner, Suchtprävention, …)
Unterschiedliche Berufs- und Arbeitsfelder als Lernfelder
Als Referent für freiwillige soziale Dienste begleitete ich junge Menschen, die ein FSJ machen und arbeitete mich dabei in unterschiedliche soziale Arbeitsfelder ein, von der Kita bis zum Krankenhaus. Bei der Pro Familia arbeitete ich im Bereich der Sexualpädagogik. Als Leiter eines Trainingscenters für Fach- und Führungskräfte konzipierte ich einen eigenständigen Bereich im Bereich der Beratung und Vermittlung von Arbeitssuchenden, baute ihn auf, stellte Personal ein, entwickelte ein Selbst-Coaching-Instrument und beriet und trainierte mit. In einem Kommunalverband mit weit über 1.000 Mitarbeiter*innen baute ich den Bereich der Mitarbeiterfortbildung aus und begleitete interne Prozesse mit Mitarbeiter*innen, Personalräten, Führungskräften in unterschiedlichen Bereichen. Meine letzte Festanstellung führte mich an die Universität Heidelberg. Dort baute ich erfolgreich einen neuen Pflichtbereich „Module personale Kompetenz“ im Rahmen der Lehramtsstudiengänge auf und trainierte angehende Gymnasiallehrer*innen im Bereich Persönlichkeit, Kommunikation, Umgang mit Konflikten sowie Classroom Management.
Als Monnemer in Speyer im Exil mit Lebensfreude, Humor und der Lust am Perspektivenwechsel
Als gebürtiger Mannheimer lebe ich in der Pfalz im Exil. Glücklich verheiratet habe ich einen Sohn der inzwischen seinen eigenen Lebens-Lauf gestaltet. Zwischen Kochen und Paddeln, Fotografieren und Reisen habe ich zwei Bücher veröffentlicht: „Hunger nach Sinn. Von der Suchtprävention zur Gesundheitsförderung“ und „Hilfreiches Fragen. Praxishandbuch für hilfreiche Gespräche in Lern- und Veränderungsprozessen.“